Wie Deutschlands Business-Class- und Privatjet-Passagiere den Markthochlauf von E-Kerosin finanzieren könnten
Im vergangenen Jahr hat die Bundesregierung die Mittel für erneuerbare Kraftstoffe im Luftverkehr massiv gekürzt. Deutschland hat das Potenzial, in der E-Kerosin-Forschung und -innovation weltweit führend zu sein, und muss in der Lage sein, den eigenen Grundbedarf an E-Kerosin zu produzieren. Stattdessen scheint die Regierung diesen wichtigen Markt zu einem entscheidenden Zeitpunkt aufzugeben.
Gleichzeitig zahlen Business-Class- und Privatjet- Flieger derzeit nicht ihren gerechten Anteil an Steuern. Aus diesem Grund empfiehlt Transport & Environment, die Luftverkehrsteuer auf folgende Weise zu reformieren:
1. Einführung eines höheren Steuersatzes für Business-Class-Tickets
2. Aufhebung der Deckelung der Einnahmen aus der Luftverkehrsteuer
3. Einführung einer Abgabe für Privatjets pro Flug: Privatjets zählen zu den umweltschädlichsten Verkehrsmitteln, sind derzeit aber weitgehend von Umweltabgaben wie dem Kohlenstoffpreis im EU-Emissionshandelssystem befreit
4. Verwendung der zusätzlichen Einnahmen aus der Luftverkehrsteuer zur Finanzierung des Markthochlaufs von E-Kerosin
Mit diesen neuen Maßnahmen, die auf die reichsten Fluggäste abzielen, stünden jedes Jahr eine halbe Milliarde Euro mehr im Haushalt zur Verfügung, die für entscheidende grüne Luftfahrttechnologien ausgegeben werden könnten.
Nachfrage im Luftverkehr ist entgegen den Behauptungen aus der Branche hauptsächlich von Reisetrends und Strategien der Airlines abhängig.
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