Auf dieser Seite werden die ethischen Richtlinien von T&E vorgestellt, eine Reihe von Grundsätzen, die für alle Aktivitäten von T&E und für alle Personen gelten, die die Organisation vertreten, einschließlich ihrer Mitarbeitenden, Berater:innen und Vorstandsmitglieder (d.h. Kooperationspartner von T&E).
Sie enthalten drei separate Abschnitte: den Verhaltenskodex, die Geschäftsethik und eine Whistleblower-Schutzrichtlinie. Diese sollen allen Mitgliedern der T&E-Gemeinschaft bekannt sein (d. h. sowohl den Angestellten als auch den Mitgliedern) und wird in der Arbeitsordnung von T&E berücksichtigt. Der Inhalt dieses Dokuments wird vom Vorstand genehmigt und alle 5 Jahre überarbeitet.
Die ethischen Leitlinien beschreiben die Erwartungen, die wir an uns selbst als Mitarbeitende von T&E stellen. Darin werden die Verhaltensweisen dargelegt, die in unserer Berufsgemeinschaft obligatorisch sind. Von den T&E-Mitarbeitenden wird erwartet, dass Sie bestimmte Verantwortlichkeiten übernehmen, sich in Fragen des persönlichen Verhaltens an akzeptable Geschäftsprinzipien halten, jederzeit ein hohes Maß an persönlicher Integrität an den Tag legen und sich rechtmäßig und im Einklang mit den höchsten ethischen Standards verhalten.
Die Ethikrichtlinien gelten für alle Mitarbeitenden und Vorstandsmitglieder von T&E, einschließlich Personen, die Praktika bei T&E absolvieren, und Personen, die kurzfristige Verträge mit T&E abschließen. Hohe ethische Standards sind entscheidend, um das öffentliche Vertrauen in die Arbeit von NGOs aufrechtzuerhalten. Verstöße können disziplinarische Maßnahmen nach sich ziehen.
Respekt vor T&E bedeutet nicht nur, den Missbrauch von Geldern und Eigentum der Organisation zu vermeiden, sondern auch, korrekte Bücher und Aufzeichnungen zu erstellen und zu führen, alle Arten von Informationen über T&E zu schützen, interne Kontrollen und Verfahren einzuhalten und Verhaltensweisen zu unterlassen, die das ordnungsgemäße Funktionieren der Organisation beeinträchtigen. Dies bedeutet für Mitarbeitende nicht nur, die Rechte anderer zu respektieren, sondern auch, jegliches Verhalten zu unterlassen, das Mitarbeitenden selbst, Kolleg:innen, oder T&E schaden könnte.
Das Verhalten eines Mitarbeitenden wirkt sich direkt auf T&E aus; daher ist jeder Mitarbeitende angehalten, jederzeit die höchsten Standards der Professionalität einzuhalten. Die Verantwortung, die Mitarbeitende von T&E übernehmen, besteht darin, dass sie die Verantwortung für die Entscheidungen übernehmen müssen, die sie treffen oder nicht treffen, für die Maßnahmen, die sie ergreifen oder nicht ergreifen, und für die Konsequenzen, die sich daraus ergeben.
Als Praktiker in der NGO-Gemeinschaft treffen wir Entscheidungen und handeln im besten Interesse der Gesellschaft, der öffentlichen Sicherheit und der Umwelt.
Wir akzeptieren nur Aufgaben, die mit unserem Hintergrund, unserer Erfahrung, unseren Fähigkeiten und Qualifikationen übereinstimmen.
Wir erfüllen die Verpflichtungen, die wir eingegangen sind - wir tun, was wir versprechen.
Wenn wir Fehler oder Versäumnisse machen, übernehmen wir die Verantwortung und korrigieren sie.
Wenn wir Fehler oder Versäumnisse feststellen, die von anderen verursacht wurden, teilen wir sie der entsprechenden Stelle unverzüglich mit, sobald sie entdeckt werden.
Wir übernehmen die Verantwortung für jedes Problem, das aus unseren Fehlern oder Auslassungen resultiert, sowie für alle daraus resultierenden Konsequenzen.
Wir schützen vertrauliche Informationen, die uns anvertraut wurden.
Jede Handlung, die nach dem Gesetz als Straftat eingestuft werden kann, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Diebstahl von Eigentum, Fälschung von Dokumenten, illegale Herstellung, Besitz, Verwendung, Verkauf, Verteilung oder Transport von Drogen, wird als unangemessen betrachtet.
Darüber hinaus gelten unter anderem folgende Verhaltensweisen als unangemessen:
Verstoß gegen T&E-Nichtdiskriminierungs- und/oder Belästigungspolitiken
Übermäßiges Fehlen oder Zuspätkommen
Arbeiten unter dem Einfluss von illegalen Drogen
Respektloses und aggressives Verhalten gegenüber anderen, z.B. körperliche Gewalt oder Verwenden von obszöner, beleidigender oder bedrohlicher Sprache oder Gesten
Unbefugter Besitz von Schusswaffen in den Räumlichkeiten von T&E
Missachtung von Sicherheits- und/oder Sicherheitsvorschriften
Ungehorsamkeit
Nichteinhaltung der Vertraulichkeitsrichtlinien von T&E
Verhalten, das zu einem Interessenkonflikt oder dem Anschein eines Interessenkonflikts führt
Die obige Auflistung ist nicht allumfassend, und gemäß der T&E-Politik der Beschäftigung nach freiem Ermessen kann das Arbeitsverhältnis jederzeit aus jedem rechtmäßigen Grund beendet werden.
Wir diskriminieren niemanden u.a. aufgrund von Geschlecht, Rasse, Alter, Religion, Behinderung, Nationalität oder sexueller Orientierung. Wir wenden die Regeln der Organisation ohne Bevorzugung oder Vorurteile an.
T&E hat Richtlinien und Prozesse für das Finanzmanagement, um einen reibungslosen Ablauf der Organisation zu gewährleisten. Diese finden sich in Finanzhandbüchern, die auf Anfrage erhältlich sind.
T&E handelt mit Integrität, Kompetenz, Fleiß, Respekt und auf ethische Weise gegenüber der Öffentlichkeit, Projektpartnern, Koalitionspartnern, Mediennetzwerken, Anbietern, Kolleginnen in anderen NGOs und anderen Akteuren in unserem Bereich.
T&E lässt sich nicht auf ein berufliches Verhalten ein, das Unehrlichkeit, Betrug oder Täuschung beinhaltet, und begeht keine Handlungen, die sich negativ auf unseren beruflichen Ruf, unsere Integrität oder Kompetenz auswirken.
T&E-Mitarbeiter unterlassen die Annahme von Geschenken mit einem geschätzten Wert von über 100 € in Situationen, die mit ihrer beruflichen Tätigkeit zusammenhängen.
Es ist wichtig, dass die Finanz- und Compliance-Berichte von T&E gemäß einer umfassenden Rechnungslegungsbasis erstellt werden. Von den Mitarbeitenden wird erwartet, dass sie der Geschäftsleitung, externen Prüfern oder dem Vorstand prompt und vollständig alle angeforderten finanziellen Informationen zur Verfügung stellen.
Alle Verträge müssen schriftlich verfasst und im Voraus genehmigt und vom Geschäftsführer von T&E unterzeichnet werden. Alle Verträge müssen transparent vergeben werden und den Vergaberichtlinien von T&E entsprechen.
In allen Fällen sollten die Verträge eine Laufzeit, klare Beschreibungen der zu erbringenden Leistungen, Fälligkeitsdaten und den zu zahlenden Betrag enthalten. Alle Originalverträge müssen in den T&E-Büros in Brüssel aufbewahrt werden.
Daten, Informationen und Dokumente, die T&E betreffen, dürfen nur im Rahmen der eigenen Pflichten verwendet werden und dürfen nur in dem Maße an Personen außerhalb der Organisation weitergegeben oder mitgeteilt werden, wie dies für deren Geschäftsbeziehungen mit T&E erforderlich ist. Dies gilt sowohl während des Arbeitsverhältnisses oder einer anderen Beziehung zu T&E als auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses oder der Beziehung.
T&E leitet ethische Verstöße an die entsprechende Stelle zur Lösung weiter, sei es intern oder extern.
Diese Whistleblower-Richtlinie soll Mitarbeiter und andere dazu ermutigen und befähigen, ernsthafte Bedenken intern zu äußern, damit T&E unangemessenes Verhalten und Handlungen ansprechen und korrigieren kann. Es ist die Verantwortung aller Vorstandsmitglieder, Mitarbeitenden und Freiwilligen, Bedenken hinsichtlich Verstößen gegen den Ethikcode von T&E oder vermuteten Verstößen gegen Gesetze oder Vorschriften, die die Operationen von T&E regeln, zu melden.
Es verstößt gegen die Werte von T&E, wenn jemand Vergeltungsmaßnahmen gegen ein Vorstandsmitglied, einen leitenden Angestellten, einen Mitarbeiter oder einen Freiwilligen ergreift, der in gutem Glauben einen Verstoß gegen die Berufsethik oder einen mutmaßlichen Gesetzesverstoß meldet, z. B. eine Beschwerde wegen Diskriminierung, mutmaßlichen Betrugs, mutmaßlicher Korruption oder anderer finanzieller Unregelmäßigkeiten oder eines mutmaßlichen Verstoßes gegen eine Vorschrift, die die Tätigkeit von T&E regelt. Ein Mitarbeitender, der Vergeltungsmaßnahmen gegen jemanden ergreift, der in gutem Glauben einen Verstoß gemeldet hat, muss mit Disziplinarmaßnahmen bis hin zur Kündigung des Arbeitsverhältnisses rechnen.
T&E hat eine Politik der offenen Tür und empfiehlt den Mitarbeitenden, ihre Fragen, Bedenken, Vorschläge oder Beschwerden mit ihrem Vorgesetzten zu teilen. Wenn Sie sich nicht wohl fühlen, mit ihrem Vorgesetzten zu sprechen, oder wenn sie mit der Antwort des Vorgesetzten nicht zufrieden sind, werden Sie ermutigt, mit dem Exekutivdirektor oder dem Präsidenten des Vorstands zu sprechen. Vorgesetzte und Manager sind verpflichtet, Beschwerden oder Bedenken über vermutete ethische und rechtliche Verstöße schriftlich an den Exekutivdirektor von T&E oder den Präsidenten des Vorstands zu melden, die dafür verantwortlich sind, alle gemeldeten Beschwerden zu untersuchen. Mitarbeitende mit Bedenken oder Beschwerden können ihre Bedenken auch schriftlich direkt an ihren Vorgesetzten oder den Exekutivdirektor oder den Präsidenten des Vorstands richten.
Der Exekutivdirektor von T&E ist dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass alle Beschwerden über unethisches oder illegales Verhalten untersucht und gelöst werden. Der Exekutivdirektor wird den Vorstand über alle Beschwerden und deren Lösung informieren.
Jeder, der eine schriftliche Beschwerde über einen Verstoß oder einen vermuteten Verstoß einreicht, muss in gutem Glauben handeln und vernünftige Gründe haben, zu glauben, dass die offengelegten Informationen auf einen Verstoß hinweisen. Alle Vorwürfe, die sich als unbegründet erweisen und die sich als böswillig oder wissentlich falsch herausstellen, werden als schwerwiegende disziplinarische Verfehlung angesehen.
Verstöße oder vermutete Verstöße können vom Beschwerdeführer auf vertraulicher Basis gemeldet werden. Berichte über Verstöße oder mutmaßliche Verstöße werden so weit wie möglich vertraulich behandelt, wenn dies für die Durchführung einer angemessenen Untersuchung erforderlich ist.
Der Exekutivdirektor von T&E wird die Person benachrichtigen, die eine Beschwerde eingereicht hat, und den Eingang des gemeldeten Verstoßes oder vermuteten Verstoßes bestätigen. Alle Berichte werden umgehend untersucht, und bei Bedarf werden geeignete Korrekturmaßnahmen ergriffen.
Vom Vorstand am 6. Juli 2016 genehmigte Richtlinie.